Freitag, 1. Juni 2012

Rezi No. 3

Et voilà! Die fertige Rezi zum vierten Teil der "Henkerstochter"-Reihe! :)


1666: Der Schongauer Medicus Simon und seine Frau Magdalena, die Tochter des Henkers, brechen zu einer Wallfahrt ins Kloster Andechs auf. Dort lernt Simon den mysteriösen Frater Virgilius kennen, der Uhrmacher und Erfinder ist. Simon ist fasziniert von den unheimlichen Automaten, die Virgilius erschaffen hat. Als der Frater verschwindet und sein Labor zerstört wird, ahnt Simon Böses und ruft Jakob Kuisl, den Schongauer Henker herbei. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche – nach einem wahnsinnigen Mörder …

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Da ich die anderen drei Teile nicht gelesen habe, kann ich diesen Band nicht mit den Anderen vergleichen. Aber als Anfängerin der Pötzsch-Romane würde ich trotzdem sagen, dass mir das Buch gefallen hat. Besonders positiv aufgefallen ist, wie sich die einzelnen Handlungen, Geschehnisse und Intrigen, die scheinbar nichts miteinander zu tun hatten, anfingen ein Netz zu bilden und man nach und nach „errätseln“ konnte wer denn nun der Bösewicht ist. An der Sprache habe ich Garnichts auszusetzen gehabt, da die Sprache der Figuren wunderbar authentisch war. Was mir allerdings missfiel, war die sture und sehr emanziperte Art der Henkerstochter. Zu Anfang habe ich das erst für einen guten Charakterzug gehalten, aber immer wieder während des Leseprozesses ärgerte ich mich über ihr Verhalten und konnte nicht nachvollziehen, wieso sie so handelte oder dachte wie sie es tat. Das ganze führte dazu, dass mir der Henker selbst immer sympathischer wurde und für mich, statt seiner Tochter, in die Protagonisten-Rolle schlüpfte. Deswegen fand ich auch den Titel recht unpassend, da ab der Stelle, wo der Henker anfängt zu ermitteln, er und Simon auch die meiste Arbeit tun und die Henkerstochter eher eine kleinere Rolle im Geschehen einnimmt. Beim Lesen hatte ich allerdings das Problem, dass ich, nach dem Einstieg, sehr oft nicht mit dem Lesen vorankam, da die Geschichte mich nichts so sehr begeisterte, wie ich dachte. Aber alles in allem ist der vierte Band der „Henkerstochter“-Reihe ein gelungener Roman für alle Fans des Mittelalters und der historischen Romane! 

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